Dresden (pm) – Für die Realisierung des Bauforschungstechnikums erhält die Lausitzer Technologiezentrum GmbH 5,7 Millionen Euro Fördermittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG). Staatsminister Thomas Schmidt hat am 3. Juni 2024 den Fördermittelbescheid an die Geschäftsführerin Kathrin Schlesinger übergeben.
Im »Zentrum Bauen und Wohnen« werden neue, nachhaltige und biobasierte Werkstoffe sowie automatisierte Fertigungstechnologien und serielles Sanieren erforscht. Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern des Innovationsnetzes BauRaumWerk® in qualitativ neuer Weise Bauinnovationen in der Lausitz zu entwickeln.
Mit den Fördermitteln wird eine leerstehende Industriehalle aus den 1980er Jahren im Gewerbegebiet Zeißig für die gemeinsame Forschung und Entwicklung mit Partnern aus Wissenschaft und Bauwirtschaft hergerichtet und nutzbar gemacht. Es entstehen unter anderem eine Fertigungshalle mit Leitwarte, ein Labor, ein Seminarraum sowie ein Materiallager.
Staatsminister Thomas Schmidt: »Für eine erfolgreiche Strukturentwicklung sind smarte und zukunftsweisende Ideen gefragt – die braucht es ebenso in der Baubranche. Mit dem neuen Forschungszentrum entsteht ein bautechnologisches Reallabor und damit ein wichtiger Innovationsleuchtturm. Die Vertiefung und Erschließung regionaler Wertschöpfungspotenziale im Bereich des Systembaus und des seriellen Sanierens am Standort Hoyerswerda schaffen Wachstum mit überregionaler Strahlkraft und sorgen dafür, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.«
Hintergrund:
Das Vorhaben ist eines von 22 Projekten aus dem Bereich Forschungsinfrastruktur im Lausitzer Revier, das aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert wird. Insgesamt hat der Regionale Begleitausschuss im Lausitzer Revier 121 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund 1 127 Millionen Euro ausgewählt. Die 22 Projekte zur Forschungsinfrastruktur haben einen Anteil am Fördervolumen der Bundesmittel von 37 Prozent. 84 Projektträger im Lausitzer Revier haben bis Ende April Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von 711,4 Millionen Euro erhalten.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung