4. Juli 2024

Europawahl: Vereinigung freischaffender ArchitektInnen Deutschland (VfA) fordert Bürger und Bürgerinnen auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen

Berlin (pm) – Am kommenden Sonntag, den 9. Juni, findet in Deutschland die Europawahl statt. Bürger und Bürgerinnen können mit ihrer Stimme ein Zeichen setzen. Vor allem gegen jene politischen Kräfte, die das Projekt Europa durch Eigeninteresse und Abschottung gefährden.

Als Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen tragen wir vielfach zum Funktionieren des Gemeinwesens bei. Auch in Zukunft wollen wir in einer offenen, solidarischen und lebenswerten Gesellschaft tätig sein. Wir setzen auf ein friedliches Zusammenleben und grenzüberschreitende Kooperation in der Gemeinschaft der europäischen Staaten.

VfA-Präsident Alexander Schwab erklärt: „Wir appellieren an die Bürger und Bürgerinnen, unbedingt ihre Stimme abzugeben und diejenigen zu stärken, die sich für ein weltoffenes, freizügiges und friedliebendes Europa einsetzen.“

Das gilt umso mehr, als es in einigen Ländern der EU erstarkende politische Kräfte gibt, die in Separatismus, Nationalismus und zum Teil auch Rassismus die Lösung für die komplexen Probleme einer globalen Welt sehen, welche dabei ist, ihre eigenen Ressourcen aufzubrauchen.

Als Vereinigung der freischaffenden ArchitektInnen (VfA) ist uns bewusst, wie sehr unsere Büros auf die ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen sind. Sie bringen nicht nur eine hohe Einsatzbereitschaft und großes Engagement mit, sie bereichern auch unsere Teams mit ihrer Kreativität und ihrem eigenen kulturellen Hintergrund. Die Freizügigkeit innerhalb der EU hat große Erleichterungen gebracht.

Nicht nur im Sport, beim Fußball, beim Basketball, in der Leichtathletik sind unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischen Wurzeln eine unschätzbare Verstärkung, sondern auch im Bauwesen.

Die Architekturstudierenden können heute aufgrund der Reise- und Niederlassungsfreiheit innerhalb Europas in verschiedenen Ländern studieren, arbeiten, Praktika machen, Erfahrungen sammeln, wie es früher undenkbar war. Der einheitliche Euroraum ermöglicht ihnen und uns allen, ohne Wertverlust durch Wechselkurse grenzüberschreitend zu reisen und zu arbeiten.

Insbesondere wir Deutschen profitieren erheblich davon, dass Lebensmittel, Baustoffe, Technologien, die die EU-Vorschriften erfüllen, und auch Dienstleistungen ohne Kontrollen und ohne Zoll grenzüberschreitend gekauft und verkauft werden können.

Alexander Schwab: „Das alles zu gefährden, würde der Wirtschaft in unserem Lande den Boden unter den Füßen wegziehen. Und, wie immer in der Geschichte, wären die Hauptleidtragenden diejenigen, die bereits jetzt jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“

Deshalb am 09.06.2024 unbedingt wählen gehen und diejenigen stärken, die sich für ein weltoffenes, demokratisches und friedliebendes Europa einsetzen!

Quelle: Vereinigung freischaffender ArchitektInnen (VfA)