Aachen (pm) – Ein KI-basierter Chatbot für deutsche BIM-Verfahren unterstützt dabei, Konzepte, Prozesse und die Software hinter Building Information Modeling zu verstehen. Der von der Formitas AG entwickelte „BIM-Mentor“ beruht auf einer ChatGPT-Erweiterung. Er wurde mit BIM-Basiswissen angelernt. Durch die Befragung des BIM-Mentors können User die BIM-Methodik kennenlernen und abschätzen, wie deren Einführung dem eigenen Unternehmen nützt.
„Der BIM-Mentor dient zur Orientierung und gibt Tipps für BIM-Anfänger. Er vermag weder ein BIM-Projekt abzuwickeln noch einen erfahrenen BIM-Experten zu ersetzen“, erklärt Caris Flatten, Digital Engineer und Leiter Digital Transformation Advancement bei der Formitas AG. „Er kann Interessierten jedoch ganz unverbindlich den Einstieg in Building Information Modeling erleichtern und eine Brücke schlagen zu möglichen weiteren Maßnahmen.“
BIM-Basiswissen für Deutschland verfügbar
User finden beim BIM-Mentor Antworten auf einfache Fragen zum Thema BIM. Angelernt wurde er mit BIM-Basiswissen für den deutschen Markt aus Fachliteratur und Handbüchern, Normen und Richtlinien, Projektdokumentationen sowie offiziellen Dokumentationen. Beispielsweise zählen Vergabekriterien, der BIM-Masterplan für Bundesbauten oder Muster-AIAs und Muster-BAPs zum Know-how, auf das der BIM-Mentor zurückgreift. Die Nutzenden können einige exemplarisch vorgeschlagene BIM-Fragen auswählen oder ihn beliebig zu BIM-Einsteigerthemen befragen.
Nutzbar mit ChatGPT-Konto
Eine Erweiterung des von OpenAI entwickelten KI-Sprachmodells ChatGPT ist die Basis des BIM-Mentors. Er ist daher nur mit einem registrierten Konto bei ChatGPT nutzbar und dort über die Suchfunktion „BIM-Mentor“ der Formitas AG auffindbar sowie über diesen Link: https://chatgpt.com/g/g-XpF6pibiK-bim-mentor. Wie bei vielen Sprachmodellen, sind seine Antworten nicht rechtssicher. Sie müssen im Zweifelsfall verifiziert werden.
Entwicklung individueller KI-Kundenlösungen
Die Formitas AG erarbeitet auch mit ihren Kunden individualisierte KI-Lösungen. Diese schneidet sie auf die jeweiligen Anwendungsfälle und Anforderungen des Unternehmens zu. Solch spezialisierte KI-Modelle sind kostengünstiger als die Modelle der großen Anbieter und können komplementär zu diesen genutzt werden. Zudem verbleiben Daten und Urheberrechte so im eigenen Unternehmen.
Der Prozessablauf einer Modellentwicklung erstreckt sich über die Phasen Zieldefinitions-Workshop, Bedarfsfeststellung, Datenanalyse des Ist-Zustands, Modellentwicklung und -test, Architektur der Modellumgebung, Datenaufbereitung für den Soll-Zustand, Implementierung und Training.
Quelle: Formitas AG